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Information zur Gaspreisbremse

Jeder Kunde bekommt die Entlastung, die ihm auch zusteht.

Bremse. Hört sich so einfach an. Drauftreten und dann steht der Wagen. Nach dem gleichen Prinzip soll die Gaspreisbremse funktionieren. Die Haushalte kommen für 80 Prozent ihres Jahresverbrauchs relativ günstig davon und werden somit von galoppierenden Energiekosten verschont.

Der Aufwand, der hinter den Kulissen für dieses Instrument betrieben werden muss, toppt allerdings alles, was in den letzten Monaten zur Entlastung der Haushalte eingeführt worden ist. „Das ist ein Riesen-Dingen“, stöhnt Stadtwerke-Chef Rolf Echelmeyer. Er befürchtet: „Die Gaspreisbremse wird uns noch lange beschäftigen.“ Nichtsdestotrotz garantiert er seinen 8600 Erdgaskunden: „Jeder bekommt die Entlastung, die ihm zusteht.“

Anfang April, wenn der örtliche Energieversorger die März-Abschläge einsammelt, sollten die Steinfurter ihre persönliche Gaspreis-Bremsung spüren.
Nach Schätzung von Claudia Vallböhmer, kaufmännische Leiterin der Stadtwerke, werden die meisten Erdgasabnehmer 20 bis 30 Euro im Monat weniger für den kostbaren Energieträger zahlen.

Über die zeitgleich von der Bundesregierung eingeführte Strompreisbremse muss sie sich übrigens keine Gedanken machen: Der Kilowattstundenpreis der Stadtwerke ist so günstig, dass die Bremswirkung hier ins Leere läuft.

Mal kurz eingeschoben: Wie funktioniert die Gaspreisbremse? Für 80 Prozent seines vorhergesagten Jahresverbrauchs zahlt der Kunde bis Ende April 2024 zwölf Cent pro Kilowattstunde. Für die verbleibenden 20 Prozent wird er mit dem aktuell geltenden Kilowattstundenpreis zur Kasse gebeten.

„Für den Abnehmer, der schon vorher Kunde war und auch das Jahr über bei uns bleibt, ist das alles leicht zu handhaben“, erläutert Claudia Vallböhmer. Alle anderen Fälle werden kompliziert. Zum Beispiel bei Anbieterwechseln, weil dann die vielen Kundendaten untereinander ausgetauscht werden müssen. „Unser IT-Dienstleister hat im Augenblick gut zu tun“, weiß Rolf Echelmeyer.

Viele Haushaltsvorstände werden sich im April wundern. Im Februar und März werden sie den bekannten Monatsabschlag zahlen. Im April werden ihnen die drei monatlichen Einsparbeträge der Gaspreisbremse auf einmal gutgeschrieben, und im Mai zahlen sie dann den einfach verminderten Abschlag.

Die Stadtwerke sparen sich den Aufwand, ihre Kunden einzeln anzuschreiben, um über die komplizierte Berechnung aufzuklären. „Die Daten sind aber jedem Kundenkonto hinterlegt. Wer dann Nachfragen hat, kann sich jederzeit mit unserem Kundencenter in Verbindung setzen“, betont Claudia Vallböhmer. Und Stadtwerke-Geschäftsführer Echelmeyer ergänzt: „Trotz Gaspreisbremse lohnt sich weiterhin das Energiesparen.“

WN, 25.02.2023

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